Produktionsfoto: Elektra
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Monika Rittershaus

Elektra

Richard Strauss
Inszenierung von 2021
Der erste Teil der Strauss-Trilogie von Regisseur Dmitri Tcherniakov ist eine psychologische Tiefenschau in die Selbstzersetzung eines Familienclans. Die vorgenommene Fokusverschiebung vom antiken Mythos zur Familie kommt nicht von ungefähr: Schon Strauss und Hofmannsthal sezieren in ihrem 1909 in Dresden uraufgeführten Erstlingswerk das, was hinter der bürgerlichen Gründerzeit-Fassade lauert: den Abgrund.

„Tcherniakov traut sich einen Krimi-Realismus, der von der ersten bis zur letzten Minute fesselt.“ concerti

Tragödie in einem Aufzug
Komposition: Richard Strauss
Libretto: Richard Strauss nach dem gleichnamigen Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal nach der Tragödie von Sophokles
  • 1909 25. Januar, Uraufführung an der Königlichen Oper Dresden
  • 2021 28. November, Premiere dieser Inszenierung an der Hamburgischen Staatsoper
  • 2026 Gespräch: Am 8. Mai 2026, 18:45 findet im Vorderhaus der ­Hamburgischen Staatsoper das ­Gespräch „Die Welt da draußen: Familien als Ort des Grauens“ zwischen Dr. Laura Schmidt und Prof. Benjamin Ondruschka statt.

Besetzung

Das Stück

  • Spielstätte Staatsoper, Großes Haus
  • Dauer 110 Min
  • Altersempfehlung Ab 16 Jahren/Klasse 11
  • Sprache In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Gründerzeit: In dieser bürgerlichen Familie wird niemand Erlösung erfahren. Das Miteinander wird zur Hölle. Elektra – der erste für die Hamburgische Staatsoper entworfene Teil der Strauss-Trilogie von Regisseur Dmitri Tcherniakov – ist eine psychologische Tiefenschau in die Selbstzersetzung eines Familienclans. Die von Tcherniakov vorgenommene Fokusverschiebung vom Mythos zur Familie kommt nicht von ungefähr: Strauss sah 1903 eine Sprechtheateraufführung des antiken Mythos in einer freien Bearbeitung von Hofmannsthal, ab dann sein kongenialer Librettist für sechs Opern. Schon Strauss und Hofmannsthal sezieren in ihrem Erstlingswerk das, was hinter der bürgerlichen Fassade der Wiener Wohlerzogenheit ihrer Zeit lauert: den Abgrund. Die Rache an Elektras und Orests Vater wird alle vernichten.
Uraufgeführt wurde die Tragödie am 25. Januar 1909 in der Königlichen Oper Dresden. Die Hamburger Inszenierung feierte am 28. November 2021 Premiere.
Rahmenprogramm

Mit FRAMING the REPERTOIRE beleuchten wir vergangene Inszenierungen als eigenständige Kunstform.

  • GUIDANCE: Diskutieren Sie mit jungen Expert:innen über Werk, Inszenierung und Relevanz – vor, während und nach jeder Vorstellung in den Foyers

  • Gespräch: Am 8. Mai 2026, 18:45 findet im Vorderhaus der ­Hamburgischen Staatsoper das ­Gespräch „Die Welt da draußen: Familien als Ort des Grauens“ zwischen Dr. Laura Schmidt und Prof. Benjamin Ondruschka statt.

Elektra

Richard Strauss

  • Dauer 110 Min
  • Altersempfehlung Ab 16 Jahren/Klasse 11
  • Sprache In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

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