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Ruslan und Ljudmila
Wie kann die Hoffnung einer jungen Generation gegen die Gewalt einer kriegerischen Obrigkeit bestehen?
Komposition: Michail Glinka
Libretto: Konstantin Bakturin, Walerijan Schirkow, Nestor Kukolnik, Michail Godenow, Nikolai Markewitsch und Michail Glinka nach dem gleichnamigen Poem von Alexander Puschkin
Besetzung
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Musikalische Leitung
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Inszenierung, Bühne und Kostüme
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Video
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Licht
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Chor
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DramaturgieJudith Wiemers
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Ljudmila
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Ruslan
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FarlafAlexei Botnarciuc
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Bajan / Finn
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Ratmir
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NainaKristina Stanek
- 9.11.25 /
- 12.11.25 /
- 2.12.25 /
- 11.12.25 /
- 13.12.25 /
- 19.12.25
Angela Denoke- 22.11.25 /
- 27.11.25
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Gorislawa
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SwetosarAlexander Roslavets
- 9.11.25 /
- 2.12.25 /
- 11.12.25
Tigran Martirossian- 12.11.25 /
- 22.11.25 /
- 27.11.25 /
- 13.12.25 /
- 19.12.25
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Das Stück
- Spielstätte Staatsoper, Großes Haus
- Dauer 180 Min
- Altersempfehlung Ab 14 Jahren / Klasse 9
- Sprache In russischer Sprache
Inmitten des erwachenden russischen Nationalgefühls zeichnet Glinka im Jahr 1842 mit seiner Märchenoper die heute nicht nur in Russland wieder mächtig erstarkende Idee einer geeinten Nation, die sich gegen ein bedrohliches Außen verteidigen soll. Wie aber geht noch Freiheit, wenn alle nach Sicherheit rufen? Und wie kann eine junge Generation sich die Hoffnung bewahren, wenn eine kriegerische Obrigkeit ihre Freiheitsträume mit Einheitswahn und Dominanzkultur attackiert?
Musikalisch führt Glinka die italienische Belcanto-Mode seiner Zeit auf gekonnte Weise mit slawischem, finnischem und arabischem Melos zusammen, alles zusammengehalten von der erstmals für eine Oper verwendeten russischen Sprache. So wird dem nationalistischen Streben nach Einheit ein musikalischer Ausdruck von höchster Vielfalt gegenübergestellt.
Die ungarischen Regisseurinnen Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka ihrerseits nehmen diese vielseitige Komposition zum Anlass, die Schönheit individueller Lebens- und Liebeswege herauszuarbeiten, sowie die Schwierigkeiten, die sich auch heute stellen, wenn Menschen den traditionellen Erwartungen nicht entsprechen (wollen).
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Einführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer, keine Anmeldung erforderlich
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Am 19. Dezember 2025, findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch CLICK in – debatte: Bilanzen mit Produktionsbeteiligten im Vorderhaus statt, das die Möglichkeit bieten möchte, in einen Dialog über die Inszenierung zu treten und Seh- und Höreindrücke Revue passieren zu lassen. Hier können Fragen gestellt, Eindrücke geschildert und Kritik geübt werden.
Rahmenprogramm
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Do 23.10. 18:00Staatsoper, opera stabileOperCLICK inPolitische Perspektive#1 Intendant Tobias Kratzer im Gespräch mit Journalistin Katja Gloger