Angela Denoke

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Angela Denoke wurde in Stade in der Nähe von Hamburg geboren. Nach ihrem Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg war sie als Ensemblemitglied am Theater Ulm und an der Staatsoper Stuttgart engagiert. Heute gehört Angela Denoke zu den gefragtesten Sängerinnen ihres Fachs. Eng verbunden ist die Künstlerin mit der Opéra National de Paris, wo sie unter anderem in der Titelrolle von „Katja Kabanowa“ auftrat sowie als Cardillacs Tochter („Cardillac“), Marschallin („Der Rosenkavalier“), Marie („Wozzeck“), Leonore („Fidelio“) und als Emilia Makropulos („Die Sache Makropulos“). Ein für ihre Karriere wichtiges Opernhaus war außerdem die Wiener Staatsoper, wo sie die Partien Katerina Ismailowa („Lady Macbeth von Mzensk“), Marietta / Die Erscheinung Mariens („Die tote Stadt“), Kundry („Parsifal“), Elisabeth („Tannhäuser“), Elsa („Lohengrin“) sowie die Titelrollen in „Arabella“, „Salome“ und „Jenufa“ sang. Bei den Salzburger Festspielen war die Sopranistin in „Katja Kabanowa“, „Die tote Stadt“, „Wozzeck“ und „Fidelio“ zu hören. 2015 wirkte sie in der Premiere von „Städtebewohner, Kurt Weill und seine Zeit“ an den Salzburger Festival mit.
Angela Denoke gastiert an den großen Opernhäusern in London, New York, Amsterdam, München, Berlin, Dresden, Madrid, Barcelona, Paris sowie Mailand. Angela Denoke ist außerdem eine gefragte Konzertsängerin. So sang sie mit dem London Symphony Orchestra unter Daniel Harding und Valery Gergiev sowie mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle. Es liegen auch einige CD-Einspielungen mit Angela Denoke vor, beispielsweise von der Marietta in „Die tote Stadt“, der Titelpartie in „Katja Kabanowa“, der Tochter von Cardillac, der Marie in „Wozzeck“ und der Leonore in „Fidelio“ sowie von Beethovens Neunter Sinfonie. Dabei arbeitete sie mit bedeutenden Dirigenten wie Daniel Barenboim, Ingo Metzmacher und Mikhail Pletnev zusammen. Von dem Magazin „Opernwelt“ wurde sie 1999 zur Sängerin des Jahres gewählt. 2007 erhielt sie den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ für ihre Interpretation der Salome. Den Titel der Österreichischen Kammersängerin erhielt sie 2009 von der österreichischen Regierung.
An der Hamburgischen Staatsoper debütierte Angela Denoke in der Spielzeit 1998/99 als Marie in „Wozzeck“. Seitdem ist sie ein regelmäßiger Gast an diesem Haus und übernahm bisher die Partien der Feldmarschallin in „Der Rosenkavalier“, Kundry in „Parsifal“ und Sieglinde in „Die Walküre“. In der Spielzeit 2011/2012 führte Angela Denoke hier das Revue- und Filmmusik-Programm „Von Babelsberg nach Beverly Hills“ auf. 2012/2013 war sie in den Partien Elisabeth/Venus in Wagners „Tannhäuser“ zu erleben und 2016/17 als La Donna in „Senza Sangue/Herzog Blaubarts Burg“ von Peter Eötvös.