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Frauenliebe ­und -sterben

Robert Schumann / Béla Bartók / Alexander Zemlinsky
Drei Meisterwerke – zwei Jahrhunderte – eine Narration. Da ist Schumanns Liederzyklus Frauenliebe und -leben, in dem die Gefühle der namenlosen Protagonistin um die Bedürfnisse des Mannes kreisen. Da ist Herzog Blaubarts Burg, in der sich zwei mysteriöse Fremde magisch anziehen. Und da ist das bürgerlich liberale Ehekonstrukt der Florentinischen Tragödie nach Oscar Wilde. Mit ihnen entsteht die Frage: Begehren die Menschen in allen Zeiten gleich?

Drei Meisterwerke – zwei Jahrhunderte – eine Narration

Herzog Blaubarts Burg

  • Oper in einem Akt (1918)
    Komposition: Béla Bartók
    Libretto: Béla Balázs

Eine florentinische Tragödie

  • Oper in einem Akt (1917)
    Komposition: Alexander Zemlinsky
    Libretto: Alexander Zemlinsky nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung in der Übersetzung von Max Meyerfeld

Frauenliebe und -leben

  • Acht Lieder für Singstimme und Klavier op. 42 (1840)
    Komposition: Robert Schumann
    Libretto: Adelbert von Chamisso

Besetzung

  • Musikalische Leitung
    Karina Canellakis
  • Inszenierung
  • Bühnenbild
    Rainer Sellmaier
  • Kostüme
    Rainer Sellmaier
  • Video
    Manuel Braun
  • Licht
  • Dramaturgie
    Henriette von Schnakenburg

Das Stück

  • Spielstätte Staatsoper, Großes Haus
  • Dauer 210 Min
  • Altersempfehlung Ab 14 Jahren/Klasse 9
  • Sprache In deutscher und ungarischer Sprache
FRAUENLIEBE UND -LEBEN
Acht Lieder für Singstimme und Klavier op. 42 (1840)
Komposition: Robert Schumann
Libretto: Adelbert von Chamisso

HERZOG BLAUBARTS BURG
Oper in einem Akt (1918)
Komposition: Béla Bartók
Libretto: Béla Balázs

EINE FLORENTINISCHE TRAGÖDIE
Oper in einem Akt (1917)
Komposition: Alexander Zemlinsky
Libretto: Alexander Zemlinsky nach Oscar Wildes gleichnamiger
Dichtung in der Übersetzung von Max Meyerfeld

Die Zeiten ändern sich, der Ort nicht. Tobias Kratzer, Regisseur von Frauenliebe und -sterben, verbindet Meisterwerke dreier Komponisten und ummantelt sie mit einer Erzählung, die einem großen Familienepos gleicht. Dabei werden aus den vermeintlichen Einzelschicksalen Panoramen von Sitte und Moral unserer Vergangenheit und Gegenwart. Robert Schumanns Liederzyklus Frauenliebe und -leben – 1840 ereignet sich ein Frauenschicksal, wie es unzählige gab: erste Liebe, Heirat, Ehe, Geburt und schließlich Tod der Frau. Die Gefühle der namenlosen Protagonistin kreisen um die Bedürfnisse des Mannes, der sich mehr und mehr von ihr entfernt. In die Rolle dieser Frau schlüpfen vier Ausnahmekünstlerinnen, die den Liederzyklus interpretieren:

Kate Lindsey am 12.4. und 15.4.
Annette Dasch am 17.4. und 15.5.
Marlis Petersen am 22.4. und 25.4.
Elsa Dreisig am 10.5. und 22.5.

Eine Generation später bringt der jetzige Hausherr, Herzog Blaubart, eine neue Frau mit nach Hause: Judith. Die beiden ziehen sich magisch an – sie fasziniert vom mysteriösen Fremden, er von ihrem Glanz. Doch nach und nach entdeckt Judith Blaubarts früheres Leben samt den dort lauernden Abgründen. Und wieder ein Zeitsprung: In der Florentinischen Tragödie erkennen wir ein gänzlich neues Ehekonstrukt – bürgerlich, aber durchaus liberal. Als Simone seine Frau Bianca bei einer Affäre mit dem jungen Guido ertappt, verzeiht er ihr. Doch mehr und mehr dominieren traditionelle Geschlechterrollen. Die ménage à trois eskaliert. Kurzum: Begehren die Menschen in allen Zeiten gleich? Wo liegen Unterschiede?
Rahmenprogramm

Das Vermittlungsprogramm der Hamburgischen Staatsoper

  • Einführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer, keine Anmeldung erforderlich
  • Am 22. Mai 2026, findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikums­gespräch CLICK in – debatte: Bilanzen mit Produktionsbeteiligten im Vorderhaus statt, das die Möglichkeit bieten möchte, in einen Dialog über die Inszenierung zu treten und Seh- und Höreindrücke Revue passieren zu lassen. Hier können Fragen gestellt, Eindrücke geschildert und Kritik geübt werden.

Frauenliebe ­und -sterben

Robert Schumann / Béla Bartók / Alexander Zemlinsky

  • Dauer 210 Min
  • Altersempfehlung Ab 14 Jahren/Klasse 9
  • Sprache In deutscher und ungarischer Sprache

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