Marlis Petersen

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Der Schwerpunkt von Marlis Petersens Repertoire liegt im klassischen Koloraturfach, doch hat sie sich auch als Interpretin zeitgenössischer Musik einen Namen gemacht.
Ihren Einstand an der Wiener Staatsoper gab Marlis Petersen mit Lulu. Diese zentrale Partie ihres Repertoires sang sie auch in Peter Konwitschnys viel beachteter Hamburger Inszenierung, an der Chicago Lyric Opera und in einer Neuproduktion in Athen. Seitdem ist sie ein ständiger Gast auf den bedeutendsten Opernbühnen dieser Welt.
Zu ihren wichtigsten Rollen gehören u.a. die Lulu, Traviata, Susanna (Le Nozze di Figaro), Zdenka (Arabella), Adele und Rosalinde (Fledermaus), Marguerite (Les Huguenots), Thais und Elettra (Idomeneo).
Einen sensationellen Erfolg feierte sie kürzlich in der Neuproduktion Lulu an der Bayerischen Staatsoper München, den sie mit ihrem Abschied von der Rolle an der Metropolitan Opera in New York nochmals wiederholen konnte. Herausragend und viel beachtet war auch ihre Traviata in der Inszenierung von Peter Konwitschny in Graz und Wien.
Zu den bedeutenden Uraufführungen, bei denen Marlis Petersen mitwirkte, zählen Hans Werner Henzes Phaedra in Berlin und Brüssel, Manfred Trojahns La grande magia an der Semperoper Dresden und die Uraufführung von Aribert Reimanns Medea an der Wiener Staatsoper.
Opernauftritte führen Marlis Petersen u.a. ans Theater an der Wien (die Uraufführung Hamlet und Maria Stuarda), an die Wiener Staatsoper (Manon) und nach Warschau mit einem Rollendebüt als Marietta in Die Tote Stadt.
Zudem wird sie an der Eröffnungsfeier der Elbphilharmonie in einer Uraufführung von Jörg Widmann unter der Leitung von Kent Nagano zu hören sein.
Marlis Petersen wurde mit dem 1. Österreichischen Musiktheaterpreis 2013 für die Darstellung der drei Frauen in „Les Contes d‘Hoffmann“ am Theater an der Wien ausgezeichnet. 2015 wurde sie von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum 3. Mal zur Sängerin des Jahres gekürt.