debatte
Die Programmlinie CLICK in – debatte wendet sich an all jene, die sich für Hintergrundinformationen zu Neuproduktionen (auf werk-, inszenierungs- oder gesellschaftsrelevanter Ebene) des Hauses und den Dialog mit Mitarbeiter:innen des Hauses sowie für intellektuelle und gesellschaftliche Diskurse rund um die Künste interessieren. Im Rahmen von Vorträgen, Gesprächen, Symposien und Podiumsdiskussionen lädt die Staatsoper Hamburg interessiertes Opernpublikum und Nicht-Publikum ein, sich mit künstlerischen, gesellschaftlichen und kulturpolitischen Themen auseinanderzusetzen. Dabei steht nicht nur die Oper im Fokus, sondern auch die Rolle von Kultur in der heutigen Gesellschaft und in einem globalen Kontext. Durch den Austausch über aktuelle Themen und Kooperationen mit verschiedenen kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen möchte die Staatsoper Hamburg aktuelle gesellschaftliche Debatten mit der Kunst in Berührung bringen, umzu neuen Einsichten zu gelangen.

© ×
Eröffnungsdiskussion
Verhältnis – Kunst und Krise
Zum Auftakt der neuen Intendanz von Tobias Kratzer lädt die Staatsoper Hamburg zu einer Eröffnungsdiskussion vor der ersten Premiere Das Paradies und die Peri ein. Dieses Gespräch soll Denkräume öffnen und die Frage beleuchten, wie Kunst in Zeiten von Krisen wirken und gestalten kann.
Kurzum, es geht um das Potential von Musiktheater: Welche Rolle spielt es für die Resilienz und Bewältigung von Krisen? Wie können Kunst und Kultur helfen, Herausforderungen proaktiv und produktiv zu gestalten und den gesellschaftlichen Wandel kreativ zu begleiten?
Das Podium diskutiert nicht nur die Bedeutung von Kultur als Seismograph und Impulsgeber, sondern auch die Verantwortung, mit der sie auf eine Welt im Umbruch reagieren kann oder könnte, muss oder müsste. Oder doch erst gar nicht sollte?
Moderatorin:
Journalistin Prof. Bascha Mika, Universität der Künste in Berlin
Gäste:
mit unter anderem
Kulturpolitiker Prof. Carsten Brosda, Senator der Hamburger Behörde für Kultur und Medien
Soziologe Dr. Nikolaj Schultz, Universität Kopenhagen
Die Eröffnungsdiskussion wird bilingual gestaltet und findet in Deutsch und Englisch statt, wobei die englischen Beiträge im Gesprächsverlauf zusammenfassend ins Deutsche übersetzt werden.
Termin
Einführungen
Vor allen Premieren und Folgeaufführungen der Neuproduktionen Das Paradies und die Peri, Ruslan und Ljudmila, Die Unruhenden, Monster’s Paradise, Die große Stille, Frauenliebe und -sterben und Il barbiere di Siviglia finden jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Vorderhaus der Hamburgischen Staatsoper Einführungen durch die Dramaturgie statt, die Einblicke in Werk und Inszenierung geben. Spezifische Schwerpunktsetzungen vonseiten der Regie und mögliche Deutungshorizonte werden in Beziehung zu zeitgenössischen Diskursen gesetzt, so dass ein Publikum die folgende Aufführung mit neuen Assoziationsgebäuden betreten und die Inszenierung mit anderen Augen schauen kann.
Bilanzen
Im Anschluss an die jeweils letzte Vorstellung der Aufführungsserien von Das Paradies und die Peri, Ruslan und Ljudmila, Die Unruhenden, Monster’s Paradise, Die große Stille, Frauenliebe und -sterben und Il barbiere di Siviglia findet ein Publikumsgespräch CLICK in – debatte: Bilanzen mit Produktionsbeteiligten im Vorderhaus statt, das die Möglichkeit bieten möchte, in einen Dialog über die Inszenierung zu treten und Seh- und Höreindrücke Revue passieren zu lassen. Hier können Fragen gestellt, Eindrücke geschildert und Kritik geübt werden.
Künstler:innengespräche
Die Staatsoper Hamburg legt großen Wert darauf, seinem Publikum Begegnungen und Gespräche mit Künstler:innen des Hauses zu ermöglichen. Auch die Jüngsten der Gesellschaft sollen Gelegenheit erhalten, ihre Fragen, Anliegen und Eindrücke mit Künstler:innen teilen zu können. Deshalb gibt es im Anschluss an die Premieren von Die Gänsemagd und Stockhausen für Kinder: Michaels Reise die Möglichkeit zu lockeren Nachgesprächen, bei denen die Komponistin Iris ter Schiphorst und die Regisseurin Elisabeth Stöppler Rede und Antwort stehen.
Politische Perspektiven
Im Samtsessel zurücklehnen sei manchmal erlaubt. Hier nicht! Die Staatsoper Hamburg startet mit CLICK in – debatte: Politische Perspektiven ein neues Gesprächsformat, das vier Mal pro Spielzeit stattfindet. In 60-minütigen Gesprächen mit einem Gast, moderiert von Dramaturg:innen oder dem Intendanten, werden gesellschaftsrelevante und politische Themen behandelt, die in den aktuellen Neuproduktionen der Staatsoper Hamburg eine Rolle spielen. Denn Musiktheater ist immer auch ein Spiegel der Welt – es greift auf, was die Gesellschaft bewegt. Die Gespräche finden vor Publikum in der opera stabile statt. Sie bieten die Möglichkeit, spannende Persönlichkeiten kennenzulernen und ihnen genau zuzuhören, damit der Dialog über wichtige Themen weiter angeregt wird. Über die Bühnenaufführungen hinaus. Die Welt da draußen ändert sich schnell und damit auch die zu verhandelten Themen: Einen Monat vor dem Live-Gespräch in der opera stabile stehen die Gäste fest, sieben Tage nach der Veranstaltung wird das Gespräch digital veröffentlicht. Überall da, wo es Podcasts gibt.