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Il barbiere ­di Siviglia

Gioachino Rossini
Wie werde ich, was ich nicht bin? Zwischen Schein und Sein sucht Regisseurin Tatjana Gürbaca nach den melancholischen Untertönen in Gioachino Rossinis meisterhaftem Lustspiel. Denn hinter manch komischer Maskerade verbirgt sich der Wunsch, der eigenen Rolle zu entwischen, hinter manch auftrumpfender Vokalakrobatik die Angst, das Leben zu verpassen. Kann es auf der Jagd nach Glück jemals einen Gewinner geben? Ein Meisterwerk für alle Zeiten.

Komik, Krisen und Koloraturen in einem Meisterwerk für alle Zeiten

Melodramma buffo in zwei Akten (1816)
Komposition: Gioachino Rossini
Libretto: Cesare Sterbini nach der Komödie Le Barbier de Séville ou La précaution inutile von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais

Besetzung

  • Musikalische Leitung
    Teresa Riveiro Böhm
  • Inszenierung
    Tatjana Gürbaca
  • Bühnenbild
    Klaus Grünberg
  • Kostüme
    Barbara Drosihn
  • Licht
    Klaus Grünberg
  • Chor
    Alice Meregaglia
  • Dramaturgie
    Judith Wiemers

Das Stück

  • Spielstätte Staatsoper, Großes Haus
  • Dauer 180 Min
  • Altersempfehlung Ab 12 Jahren/Klasse 7
  • Sprache In italienischer Sprache
Wie werde ich, was ich nicht bin? Gioachino Rossinis Meisterwerk Il barbiere di Siviglia hat sich seit seiner Uraufführung 1816 als zeitlose Komödie bewiesen, in der sich jede Generation aufs Neue spiegeln kann. Inmitten des Wettkampfs um eine Frau beforscht die Oper, wie ihre Figuren im Streben nach Erfolg und Anerkennung immer wieder straucheln – eine Analyse, die als musikalischer Hochgenuss serviert wird und deren Pointen auch die Leistungsgesellschaft des Heute treffen. Die Sehnsucht nach einem optimierten Selbst treibt zuvorderst Graf Almaviva an. Um Rosinas Herz zu erobern und dabei ihren Vormund Bartolo als Nebenbuhler auszuhebeln, bauen er und sein Komplize Figaro vor allem auf eins: Täuschung. Zu Rossinis sprudelnder Musik verstricken sich die Protagonist:innen in ein Beziehungsgeflecht, in dem um Status gerungen und um Liebe gebuhlt wird. Zwischen Schein und Sein sucht Regisseurin Tatjana Gürbaca nach den melancholischen Untertönen des Lustspiels. Denn hinter mancher Maskerade verbirgt sich der Wunsch, der eigenen Rolle zu entwischen, hinter manch auftrumpfender Vokalakrobatik die Angst, das Leben zu verpassen. Kann es auf der Jagd nach Glück jemals einen Gewinner geben?
Rahmenprogramm

Das Vermittlungsprogramm der Hamburgischen Staatsoper

  • Einführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer, keine Anmeldung erforderlich
  • CLICK in – education: Workshop für Familien, So 6. Juni, 15:00-17:00.
    In dem interaktiven Workshop bereiten sich Schulklassen und Familien spielerisch auf den Opernbesuch vor. Szenische und musikalische Improvisationen machen neugierig auf den Opernabend und schaffen dabei einen individuellen Zugang zu Figuren, Handlung, Komposition und szenischer Umsetzung. Der Workshop ist nur in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch buchbar.

  • Am 17. Juni 2026, findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikums­gespräch CLICK in – debatte: Bilanzen mit Produktionsbeteiligten im Vorderhaus statt, das die Möglichkeit bieten möchte, in einen Dialog über die Inszenierung zu treten und Seh- und Höreindrücke Revue passieren zu lassen. Hier können Fragen gestellt, Eindrücke geschildert und Kritik geübt werden.

Il barbiere ­di Siviglia

Gioachino Rossini

  • Dauer 180 Min
  • Altersempfehlung Ab 12 Jahren/Klasse 7
  • Sprache In italienischer Sprache

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