Produktionsfoto: Pique Dame
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Thilo Beu

Pique Dame

Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Inszenierung von 2003
Sind wir frei, zu lieben, wen wir begehren? Der mittellose Hermann verfällt Lisa, einer Frau der Sankt Petersburger Elite. Zunehmend zerrissen zwischen Spielsucht und obsessiver Liebe, taumelt er auf den Abgrund zu. Inmitten von Tschaikowskys bombastischen Chorszenen fokussiert Willy Decker in seiner Inszenierung das finstere Seelenleben des Protagonisten – ein an sozialen Zwängen leidendes, schließlich zersplitterndes Ich.

„Die saugende Präsenz des Spielsaales kann man sich kaum hypnotischer in Ihrer Anziehung vorstellen als mit Deckers und Gussmanns Bühnenspiel.“ DER SPIEGEL

Oper in drei Akten
Komposition: Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Libretto: Modest Iljitsch Tschaikowski nach der gleichnamigen Erzählung von Alexander Puschkin
  • 1890 19. Dezember, Uraufführung in Sankt Petersburg
  • 2003 25. Mai, Premiere dieser Inszenierung an der Hamburgischen Staatsoper
  • 2026 Gespräch: Am 13. März 2026, findet nach der Vorstellung im Vorderhaus der Hamburgischen Staatsoper das Gespräch „Die Welt da draußen: Sucht und sozialer Abstieg“ zwischen Dr. Judith ­Wiemers, Christine Tügel und Jörg Böckem statt.

Das Stück

  • Spielstätte Staatsoper, Großes Haus
  • Dauer 165 Min
  • Pause Eine Pause von ca. 25 Minuten nach dem zweiten Akt
  • Altersempfehlung Ab 14 Jahren/Klasse 9
  • Sprache In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Sind wir frei, zu lieben, wen wir begehren? Tschaikowskys romantische Oper Pique Dame beleuchtet die Brutalität einer Gesellschaft, in der sich der Wert eines Menschen an seinem finanziellen Status bemisst. Der mittellose Hermann verfällt Lisa, einer Frau der Sankt Petersburger Elite. Bei seinem Versuch, sich am Spieltisch zu bereichern und damit Ansehen zu erlangen, entgleitet Hermann die Kontrolle. Zunehmend zerrissen zwischen Spielsucht und obsessiver Liebe, taumelt er auf den Abgrund zu. Inmitten von Tschaikowskys bombastischen Chorszenen fokussiert Willy Decker in seiner Inszenierung das finstere Seelenleben des Protagonisten – ein an sozialen Zwängen leidendes, schließlich zersplitterndes Ich. In diesem sich auch räumlich verengenden Kammerspiel kündigt sich früh an: Ein Entrinnen vor den eigenen Dämonen kann es nicht geben.
Uraufgeführt wurde die Oper am 19. Dezember 1890 in Sankt Petersburg. Die Hamburger Inszenierung feierte am 25. Mai 2003 Premiere.
Rahmenprogramm

Mit FRAMING the REPERTOIRE beleuchten wir vergangene Inszenierungen als eigenständige Kunstform.

  • GUIDANCE: Diskutieren Sie mit jungen Expert:innen über Werk, Inszenierung und Relevanz – vor, während und nach jeder Vorstellung in den Foyers

  • Gespräch: Am 13. März 2026, findet nach der Vorstellung im Vorderhaus der Hamburgischen Staatsoper das Gespräch „Die Welt da draußen: Sucht und sozialer Abstieg“ zwischen Dr. Judith ­Wiemers, Christine Tügel und Jörg Böckem statt.

Pique Dame

Pjotr Iljitsch Tschaikowski

  • Dauer 165 Min
  • Pause Eine Pause von ca. 25 Minuten nach dem zweiten Akt
  • Altersempfehlung Ab 14 Jahren/Klasse 9
  • Sprache In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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