communities
Die Programmlinie CLICK in – communities richtet sich an spezifische soziokulturelle Gruppen der diversen Stadtgesellschaft Hamburgs. Verschiedene kulturelle, soziale und politische Interessen und Bedürfnisse von Peergroups bieten die Möglichkeit, innerhalb der jeweiligen Lebensrealitäten Musiktheater wirksam werden zu lassen. Das CLICK in – communities: LAB der Staatsoper Hamburg ermöglicht künstlerische Teilhabe und ist inhaltlich an jeweils eine Neuproduktion des Spielplans angegliedert. Die LAB-Prozesse mit einer spezifisch zusammengesetzten Gruppe sind offen und münden nicht immer in einer Aufführung, können ihren Abschluss auch in einer Ausstellung, Publikation oder offenen Probe finden. Der CLICK in – communities: Sneak Klub der Staatsoper Hamburg eröffnet Auszubildenden, Berufsschüler:innen und Studierenden exklusiven Zugang zu den aktuellen Produktionen der Staatsoper Hamburg. Im interaktiven Begegnungsformat Vielfalt Heimat erforschen und präsentieren geflohene Ukrainer:innen aus Hamburg den Klang ihrer Heimat im Spiegel individueller Fluchterfahrungen.

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LAB: Mozart
Wieviel Wolfgang braucht die Welt eigentlich heute noch?
Im LAB:Mozart treffen mehrere Generationen aufeinander und setzen sich mit zentralen Fragen der Neuproduktion Die große Stille (Seite 51) auseinander: Wie kann (klassische) Musik gesellschaftlichen Zusammenhalt stiften? Kann sie das überhaupt noch? Welche Musik würden wir als zentrale Botschaft der Erde übermitteln? Welche Musik wollen wir unbedingt unseren Nachkommen überlassen? Und warum? Wie nehmen wir aus interkulturellen Perspektiven Mozarts Musik wahr? Und was interessiert uns an ihr heute? Die bis zu 20 Teilnehmer:innen des Workshops treffen sich ab Januar 2026 jeweils donnerstags ab 18 Uhr und setzen sich in musikalisch-szenischen Workshops mit diesen und weiteren Fragen auseinander. Am 31.5. und 1.6. lädt die Gruppe in der opera stabile zu einer Abschlusspräsentation ein.
Unter clickin.oper [at] staatsoper-hamburg.de könnt ihr euch für das Pojekt bewerben und weitere Informationen erhalten.
Mit Unterstützung der Zeit Stiftung Bucerius
Künstlerisches Konzept und Umsetzung: Michelle Stoop
Projektleitung: Anja Fürstenberg
Termine
Vielfalt Heimat
Heimat(-verlust) und Exil
In einem Gespräch von Dramaturgin Judith Wiemers mit beteiligten Hamburger und überregionalen Institutionen, die sich zum einen für die Integration Geflüchteter in die Stadtgesellschaft engagieren und zum anderen für den Erhalt ukrainischer Kultur einsetzen, sollen die Herausforderungen und Chancen ihrer Arbeit beleuchtet und diskutiert werden. Der deutsche Heimat-Begriff ist kein unkomplizierter – wie interpretieren und füllen ihn geflohene Menschen neu? Was bedeutet der Verlust von Heimat für Einzelne, was für eine nationale Gemeinschaft? Und wie lässt sich in der Diaspora – auch in Hamburg – kulturelle Identität gestalten?
Termin
Vielfalt Heimat
VDOMA / Bдома
Wie klingt Heimat? Ausgehend von der Opernproduktion Ruslan und Ljudmila von Michail Glinka lädt das Begegnungsformat VDOMA / Bдома („zu Hause“) aus der Ukraine geflohene Hamburger:innen ein, gemeinsam über Melodien, Sprache, Lieder und Alltagsgeräusche des zurückgelassenen Zuhauses nachzudenken. Was ist dein Lieblingssong? An welches Kinderlied erinnern Sie sich? Welche Sounds beschreiben die Ukraine? Ob aus Odessa, Charkiw oder Lwiw: In intergenerativen Workshops begegnen sich bis zu 20 Teilnehmende über mehrere Wochen, um die kulturelle Vielfalt der Ukraine erklingen zu lassen und dabei ganz individuelle Perspektiven mit einzubringen. Gemeinsam mit Ensemblemitgliedern der Hamburgischen Staatsoper entsteht eine persönliche Collage aus Musik und Texten, die in der opera stabile präsentiert wird.
Interessierte können sich unter clickin.oper [at] staatsoper-hamburg.de über das Projekt informieren.
Termin
Sneak Klub
Ein exklusives Erlebnis erwartet dich, wenn du aktuell an einer Universität, Berufsschule bist oder dich in Ausbildung befindest: Noch vor der offiziellen Premiere kannst du die Generalprobe der neuesten Produktionen der Staatsoper Hamburg erleben – und das kostenlos! Hier siehst du die Inszenierungen vor allen anderen und spürst hautnah die Spannung, die in der Luft liegt, wenn alles für die Premiere bereit ist. Nach der Aufführung hast du die Chance, in der Kantine der Staatsoper in entspannter Runde über das Gesehene zu diskutieren – und wer weiß, vielleicht gesellen sich auch einige Künstler:innen des Abends dazu. Als Mitglied im Sneak Klub erhältst du automatisch per Newsletter eine Einladung zu jeder Generalprobe und eine Möglichkeit, dir kostenlos ein Ticket zu sichern. Alles, was du zur Generalprobe dann noch mitbringen musst, ist dein aktueller Studierenden- oder Schul- oder Ausbildungsnachweis, und schon bist du dabei! 45 Minuten vor dem Generalprobenbeginn gibt es noch die Möglichkeit, sich kurz von der betreuenden Dramaturgin oder dem betreuenden Dramaturgen die Key Facts über das Stück und die Inszenierung erzählen zu lassen – diese Einführung findet im Vorderhaus der Hamburgischen Staatsoper statt.
Melde dich kostenlos und unkompliziert unter die-hamburgische-staatsoper.de oder via Mail über clickin.oper [at] staatsoper-hamburg.de für den Sneak Klub an.
Informationen zu Ermäßigungen und Abos für Studierende, Auszubildende und Berufsschüler:innen für den gesamten Spielplan findest du unter Ermäßigungen, Abos und Cards.
Termine
Opernparlament
Die Staatsoper Hamburg initiiert mit dem CLICK in – Opernparlament ein Teilhabeprojekt, das die Institution weiter nachhaltig für die Vielfalt der Hamburger Gesellschaft öffnet. Im Laufe der Spielzeit 2025/26 werden 15 Hamburger:innen ausgewählt, die durch ihre beruflichen oder privaten Tätigkeiten eng im Kontakt mit spezifischen Bevölkerungsgruppen stehen. Dieses ehrenamtliche Gremium repräsentiert die Stimmen, die in einer Dominanzgesellschaft oft marginalisiert oder gar unsichtbar bleiben. Ziel ist es, diese Perspektiven in einen Dialog mit der Institution treten zu lassen, um Kunst und Kulturangebote bewusster, diverser und relevanter zu gestalten. Das Opernparlament trifft sich alle zwei Monate zu einem mehrstündigen Stammtisch, besucht Vorstellungen und bietet den Mitgliedern die Möglichkeit, konkrete Rückmeldungen zu geben, wie die Arbeit der Staatsoper Hamburg stärker an die Lebensrealitäten ihrer Communities anschließen kann. In einem offenen Austausch mit der Leitung der Staatsoper entsteht ein Dialog, der sowohl institutionelle Prozesse reflektiert als auch innovative Ideen für die künstlerische und kuratorische Ausrichtung einbringt. Durch diesen partizipativen Ansatz strebt die Staatsoper Hamburg eine Transformation an, die nicht nur die institutionelle Selbstwahrnehmung, sondern auch die öffentliche Relevanz von Kunst in einer sich wandelnden Gesellschaft stärkt.