Heimat(-verlust) und Exil
Wie wichtig ist kulturelle Praxis für die Integration Schutzsuchender? Wie können wir in Zeiten des russischen Angriffskriegs ukrainische Kunst und Kultur in Deutschland sichtbar machen, um Identifikation zu schaffen? Bei der Podiumsdiskussion Heimat(-verlust) und Exil debattieren ukrainische Gäst:innen aus verschiedenen künstlerischen Bereichen und aus der Bürger:innenvertretung die Chancen und Herausforderungen ihrer Arbeit – sowohl für aus der Ukraine geflüchtete Menschen als auch für die deutsche Gesellschaft. Dabei wird auch beleuchtet, welche Aufgaben kulturellen Institutionen im nunmehr dritten Kriegsjahr zukommen in ihrer Verantwortung, Brücken zu schlagen und Räume für Begegnung zu öffnen.
Gäst:innen
Maria Vtorushyna, ukrainische Kuratorin, zeigt derzeit die Ausstellung A Heart that Beats- Queere ukrainische Kunst im Fokus im Schwulen Museum Berlin.
Yuriy Gurzhy, ukrainischer DJ, Musiker und Autor, rief zusammen mit Wladimir Kaminer in den 2000er Jahren die Berliner Russendisko ins Leben, publizierte dieses Jahr einen Bildband über seine Heimat Charkiw. Im Tagesspiegel erschien von 2022 bis 2024 seine Kolumne ’’Ukrainisches Kriegstagebuch’’.
Dr. Iryna Tybinka, seit 2020 ukrainische Konsulin in Hamburg, engagiert sich insbesondere für Bildung ukrainischer Kinder und Jugendlicher in Deutschland.
Nataliia Stets, ukrainische Dirigentin, leitet als Musikdirektorin die Nationale Philharmonie der Ukraine in Kyjiw. Sowohl in der Ukraine als auch bei Gastengagements in Deutschland setzt sie sich für Repertoire ukrainischer Komponist:innen ein.
Die Veranstaltung wird von der Dramaturgin Katinka Deecke moderiert und findet in deutscher und englischer Sprache statt.