Andreas Homoki

Andreas Homoki studierte an der Hochschule der Künste in Berlin. Seine internationale Karriere als Regisseur begann 1992 mit seiner Inszenierung von »Die Frau ohne Schatten« am Grand Théâtre de Genève. Diese Produktion wurde ein Jahr später vom Théâtre du Châtelet in Paris übernommen und erhielt in der Saison 1993/94 den französischen Kritikerpreis als beste Operninszenierung. Von 1993 bis 2002 war Andreas Homoki als freier Opernregisseur tätig. Zu seinen wichtigsten Produktionen zählen unter anderem »Idomeneo«, »Arabella« und »Manon Lescaut« an der Bayerischen Staatsoper München, »Carmen« und »Lulu« in Amsterdam, »La Traviata« und »Macbeth« in Leipzig, »Orfeo ed Euridice« in Genf und Lyon sowie »Der Rosenkavalier« in Basel. Im Jahr 2002 wurde Andreas Homoki Nachfolger von Harry Kupfer als Oberspielleiter der Komischen Oper Berlin und im folgenden Jahr Intendant. Zu seinen dortigen Regiearbeiten zählen unter anderem »Die Liebe zu den drei Orangen«, »Der Rosenkavalier«, »La Bohème«, »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny«, »Das schlaue Füchslein« und »Die Meistersinger von Nürnberg«. Unter Homokis Leitung wurde die Komische Oper Berlin im Jahr 2007 von der Fachzeitschrift »Opernwelt« zum Opernhaus des Jahres gewählt. Während seiner Intendanz in Berlin war Andreas Homoki weiterhin als Gastregisseur tätig. Engagements führten ihn unter anderem an das Théâtre du Châtelet in Paris (»Tannhäuser«), an die Bayerische Staatsoper München (»Roméo et Juliette« und »Die Königskinder«), an das New National Theatre Tokyo (»Le Nozze di Figaro« und »La Fanciulla del West«) und an die Dresdner Semperoper (»Turandot« und »La Traviata«). 2012 inszenierte er »David et Jonathas« für das Festival d’Aix-en-Provence. Die Produktion wurde später auch in Edinburgh, Paris, Caen und New York gezeigt. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Andreas Homoki Intendant des Zürcher Opernhauses und inszenierte seither »Lady Macbeth«, »Fidelio«, »Der fliegende Holländer« in Koproduktion mit dem Teatro alla Scala in Mailand und dem Opernhaus Oslo sowie »Lohengrin« in Koproduktion mit der Wiener Staatsoper. Seit 1999 ist Andreas Homoki zudem Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
An der Hamburgischen Staatsoper brachte der Künstler in der Saison 1994/95 bereits Verdis »Rigoletto« auf die Bühne. 2011 feierte die von ihm inszenierte Neuproduktion »Faust« Premiere. In der Spielzeit 2014/15 übernimmt er die Regie von Giuseppe Verdis »Luisa Miller«.

Foto: Stefan Deuber