Carl Hegemann

Carl Hegemann
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Bildrechte über Hamburgische Staatsoper

Carl Hegemann ist Professor für Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig und seit der Spielzeit 2011/2012 Dramaturg am Thalia Theater Hamburg.

Er studierte Philosophie, Literaturwissenschaften und Soziologie in Frankfurt am Main. 1979 promovierte er im Fach Philosophie mit einer Arbeit über „Identität und Selbst-Zerstörung“ (Frankfurt/M. 1982). Zusammen mit Frank Wolff gründete er 1980 das „Frankfurter Kurorchester“. Als Dramaturg war er tätig am Tübinger Zimmertheater (1979-80), am Staatstheater Wiesbaden (1985-1986); als Dramaturg, Regisseur und Schauspieler beim Ensemble der Ruhrfestspiele Recklinghausen (1986-1989); als Leitender Schauspieldramaturg an den Städtischen Bühnen Freiburg/Breisgau (1989-1992); als Dramaturg an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin (1992-1995 und 1998-2006) und als Chefdramaturg am Schauspielhaus Bochum (1995-1996) und am Berliner Ensemble (1996-1998). Gastdramaturgien gab es u. a. am Schauspielhaus Hamburg (1998, 2005), am Schauspielhaus Zürich (2001, 2004), am Theater Basel (2000, 2002), am Wiener Burgtheater (2007, 2009), an der Oper Manaus, Brasilien (2007), der Deutschen Oper Berlin (2008 auch Regie), und der Staatsoper Unter den Linden (2010).

Bei den Bayreuther Festspielen war er Dramaturg der „Parsifal“-Inszenierung von Christoph Schlingensief (2004-2007). 2011 wirkte er, ebenfalls als Dramaturg, bei der Neuinszenierung des „Tannhäuser“ durch Sebastian Baumgarten mit. Publiziert hat er unter anderem „Plädoyer für die unglückliche Liebe – Texte über Paradoxien des Theaters“ (Berlin 2005/2010).