Vincent Boussard

Vincent Boussard stammt aus Frankreich und widmet sich seit seinem Debüt am Studio-Theater der Comédie-Française 1999 hauptsächlich der Oper. Er inszenierte unter anderem »Il re pastore« und »Così fan tutte« am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, »Salome« am Theater St. Gallen, »Don Giovanni« bei den Festwochen für Alte Musik in Innsbruck und bei den Festspielen in Baden-Baden, »Les pêcheurs de perles« an der Opéra national du Rhin, »Radamisto« am Theater an der Wien, »Le nozze di Figaro« und »La finta giardiniera« beim Festival d’Aix-en-Provence, »Carmen« am Royal Opera House in Stockholm sowie »I Capuleti e i Montecchi« an der Bayerischen Staatsoper, an der Oper Graz und an der San Francisco Opera. Darüber hinaus setzte er verschiedene Barockopern in Szene, darunter Händels »Agrippina« an der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Zu seinen jüngsten Produktionen zählen unter anderem Weills »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« in der Staatsoper im Schiller Theater Berlin, Glucks »Ezio« an der Oper Frankfurt und »La Favorite« am Théâtre du Capitole in Toulouse. Seit 2003 verbindet Vincent Boussard eine enge Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner Vincent Lemaire und dem Designer Christian Lacroix.
Neben seiner Tätigkeit als Opernregisseur führte Vincent Boussard Regie bei Konzerten von Popstars wie Christophe (»Victoire de la musique« für die beste Show) und Alain Bashung. Außerdem engagiert er sich für die Förderung junger Sängerinnen und Sänger. So arbeitete er mit den Künstlern verschiedener Opernstudios in Madrid, Gent, Brüssel und Lyon zusammen. Gemeinsam mit William Christie gastiert er zudem regelmäßig beim »Jardin des Voix«.
An der Staatsoper Hamburg debütierte Vincent Boussard mit seiner Regiearbeit zu Puccinis »Madama Butterfly«. In der Spielzeit 2014/15 setzt er in der Hansestadt Puccinis »La Fanciulla del West« in Szene.