Johannes Erath
Johannes Erath, in Rottweil geboren, studierte Violine bei Rainer Küchl an der Wiener Musikhochschule und bei Hansheinz Schneeberger in Freiburg. Nach Engagements als Orchestermusiker an der Volksoper Wien und in der Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker wandte er sich der Regie zu und assistierte u. a. Willy Decker, Nicolas Brieger, Guy Joosten, Peter Konwitschny und Graham Vick an führenden Opernhäusern Europas. 2002 wurde er Spielleiter der Hamburgischen Staatsoper und war Stipendiat der Akademie Musiktheater heute. Eigene Inszenierungen führten ihn u. a. an die Oper Köln mit Orfeo ed Euridice (2009), Aida (2011), Manon (2018) und Faust (2021), die Oper Graz mit Lulu (2010), Don Giovanni (2010), Elektra (2012) und Lohengrin (2013), die Oper Frankfurt mit Otello (2011), Giulio Cesare (2012) und Die Meistersinger von Nürnberg (2022), die Semperoper Dresden mit Le nozze di Figaro (2015) und Les Contes d’Hoffmann (2016), die Bayerische Staatsoper München mit Un ballo di maschera (2016) und I masnadieri (2020), zu den Bregenzer Festspielen mit Make No Noise (2016), Beatrice Cenci (2018) und Das Rheingold (2021), und an die Staatsoper Unter den Linden Berlin mit Fin de partie (2025). Er erhielt 2008 den Götz Fredrich-Preis für seine Inszenierung von Massenets Cendrillon am Stadttheater Bern und 2016 den Österreichischen Musiktheaterpreis für Die tote Stadt an der Oper Graz. An der Hamburgischen Staatsoper verantwortet er die Inszenierung von La Traviata und Das schlaue Füchslein. (Stand: 11/2025)